Der Hof der Furrers liegt inmitten der grünen Landschaft. Die Familie Furrer wohnte bis vor gut zehn Jahren mitten im Dorf und siedelte 2009 aus. Sie haben drei erwachsene Kinder – Matthias, Lea und Basil. Der idyllisch und etwas abgelegene Bauernhof umfasst knapp 20 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, auf welcher Ackerbau betrieben wird. Daneben werden 400 Kräuterschweine gehalten.
«Die Haltungsform von Schweinen ist in der Schweiz beinahe überall vorbildlich und ausgereizt. So kann man sich heute nur noch mit einem qualitativ speziellen Produkt abheben. Das Projekt ‹Chrütersöili› hat uns imponiert und beeindruckt. Deshalb haben wir uns entschieden mitzumachen. Es gibt viele positive Rückmeldungen von Passanten bezüglich der Haltung und von Konsumenten hinsichtlich der Fleischqualität und dem Fleischgenuss. Dieses Fleisch muss man einfach probiert haben!»
Zusammen mit Daniel, Ursula sowie Nachwuchs Ronja, Silas und Ladina bewirtschaftet das Betriebsleiterehepaar insgesamt 21 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Daneben besitzen sie noch ein Pferd, zwei Ponys sowie sechs Hühner. Im Schweinestall, der den höchsten Schweizer Tierschutzvorschriften entspricht (Bio-Standard), stehen insgesamt 340 Mastplätze zur Verfügung.
«Seitdem wir Kräuterschweine haben und dem Futter effektive Mikroorganismen (EM) beifügen, hat sich die Tiergesundheit verbessert. Der Antibiotikaeinsatz konnte auf ein Minimum gesenkt werden. Die Kräuterschweine geniessen permanenten Auslauf und im Innenraum sorgen Grossraumlüfter für ein angenehmes Klima. Für heisse Tage spendieren Duschen im Aussenbereich den Kräuterschweinen eine wohltuende Abkühlung.»
Auf dem Betrieb von Pascal Schlup und seinem Vater Marcel werden auf 20 ha landwirtschaftlicher Fläche Getreide, Raps, Mais und Zuckerrüben angebaut. Es stehen 400 Mastplätze für Kräuterschweine zur Verfügung.
«Das Interesse für die Kräuterschweine seitens der Konsumenten ist sehr gross. Die Tiere sind sehr ruhig und erfreuen sich während der gesamten Mast bester Gesundheit. Der Weg an die frische Luft steht den Kräuterschweinen 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Da Schweine nicht schwitzen können, wird für eine gute Lüftung gesorgt und im Sommer für eine erfrischende Wasserdusche.»
Gemeinsam mit Michael, Urs, Martina, Alina und Julian produziert Familie Zysset das Futter für ihre 630 Kräuterschweine und 40 bis 60 Schafe hauptsächlich auf dem eigenen Betrieb. So werden Gerste, Weizen, Triticale, Eiweisserbsen und Mais angepflanzt. Weiter werden Obst (Kirschen, Zwetschgen, Birnen oder Äpfel) im Direktverkauf ab Hof wie auch betriebseigenes Fleisch angeboten. Das Qualitätskräuterfleisch ist genau das, was die Familie Zysset lange gesucht hat.
«Die Schweine können jederzeit ins Freie, sie können wählen, wo sie sich aufhalten wollen und wo es ihnen am wohlsten ist. Sie erhalten viel Stroh zum Liegen, Wühlen und Spielen. Im Auslauf sind in den Sommermonaten Schattennetze montiert und zusätzlich eine Regendusche, welche automatisch ab 24 °C intervallgesteuert wird. Die Schweine ertragen die Sonne und die Hitze nur schlecht, weshalb eine wohltuende Abkühlung eine sehr angenehme Abwechslung ist. Die Tiere haben 24 Stunden Zugang zu frischem Futter und Wasser.»